Aus meinem neuen Werk "der Attentäter"....
Es war zwar noch nicht
Abend, aber die Dunkelheit hatte bereits den Sieg errungen und den tristen Tag
in eine noch tristere Dämmerung verwandelt. Mein Ausblick war wie jeden Tag.
Verschmutzter Beton, schwarzes, angerostetes Metall. Dazu Unrat. Papier, nass,
plattgedrückt auf den schwarz glänzenden Asphalt. Der Regen hatte zwar
aufgehört, aber die Nässe war noch greifbar und unterstrich das negative Gefühl
der Verlorenheit. Als es jetzt erneut zu regnen begann, als ich nun das
Plätschern auf dem gelblich beleuchteten Asphalt sah, verdüsterte sich meine
Stimmung noch mehr, sofern das überhaupt möglich war. Und dennoch. Es hatte
auch etwas Schönes, etwas Anheimelndes an sich. Vertraute Traurigkeit.
Depression in seiner schönsten Form. Seelenschmerz und Selbstmitleid, die Sucht
nach Geborgenheit wurde übergroß und riss eine tiefe, blutende Wunde in mein
Herz.
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