Mittwoch, 5. Februar 2014

Gute Schilderung???



 Aus meinem neuen Werk "der Attentäter"....


Es war zwar noch nicht Abend, aber die Dunkelheit hatte bereits den Sieg errungen und den tristen Tag in eine noch tristere Dämmerung verwandelt. Mein Ausblick war wie jeden Tag. Verschmutzter Beton, schwarzes, angerostetes Metall. Dazu Unrat. Papier, nass, plattgedrückt auf den schwarz glänzenden Asphalt. Der Regen hatte zwar aufgehört, aber die Nässe war noch greifbar und unterstrich das negative Gefühl der Verlorenheit. Als es jetzt erneut zu regnen begann, als ich nun das Plätschern auf dem gelblich beleuchteten Asphalt sah, verdüsterte sich meine Stimmung noch mehr, sofern das überhaupt möglich war. Und dennoch. Es hatte auch etwas Schönes, etwas Anheimelndes an sich. Vertraute Traurigkeit. Depression in seiner schönsten Form. Seelenschmerz und Selbstmitleid, die Sucht nach Geborgenheit wurde übergroß und riss eine tiefe, blutende Wunde in mein Herz. 


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