Freitag, 28. März 2014

Kleiner Auszug vorab: DER ATTENTÄTER



Und nochmals einen kleinen Auszug aus der Story, die ich persönlich gelungen finde. Wenn mir nach Fertigstellung eine Geschichte selber noch gut gefällt, ist dies eigentlich ein gutes Zeichen.

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Ich musste lernen, meine Wut unter Kontrolle zu bringen. Diese Wut hatte in meinem Leben nichts zu suchen. Auch eine Sache, die mir Lily beschert hatte. Vorher, als ich alleine war, hatte ich mich ständig unter Kontrolle. Seit ich in dieser eigenartigen Beziehung war, ging mir auch das verloren.
Ich musste an mir arbeiten. Mich wieder sammeln, mich auf das Wesentliche konzentrieren und das ging nur, wenn ich wieder zu mir alleine finden würde. Ohne Lily.
Es gab so viele Dinge, die ich tun musste. So viele Sachen, die ich berücksichtigen musste. Was hatte ich in Lilys Augen gesehen? War es Verrat? Oder war es etwas viel Tiefgreifenderes gewesen? Etwas, das so ungeheuerlich war, dass es fast schon der Wahrheit nahe kam? Hatte sie mich erkannt? Hatte sie vielleicht sogar ein wenig von der Frucht der Wahrheit genascht? Sie kam mir so vor. Wissend und voller Angst. Eine Mischung, die nicht gutgehen konnte.
Falls sie etwas wusste, dann müsste ich handeln. Und wenn sie nichts wusste, sondern nur etwas ahnte, - denn das tat sie, das konnte ich in ihren Augen lesen – dann war es besser, wenn ich sie zum Schweigen bringen würde. Und diese Brit direkt mit.
Nun stand ich hier, schaute und beobachtete. Das, was ich schon immer gut konnte. Mit mir und meinen Gedanken alleine sein. Ich schaute die Straße hinauf und hinunter, hielt diesen Hauseingang im Blick und machte mir meine Gedanken. Träume. Da waren Leute, die gingen vorbei und ich versuchte abzuschätzen, was für ein Leben sie führten. Waren sie glücklich? Hatten sie Sorgen? Waren sie reich oder arm? Voller Gefühle oder waren sie kalt wie Fische? Litten sie oder freuten sie sich des Lebens? Ich versuchte es anhand ihrer Haltung, ihrer Kleidung und ihres Gesichtsausdrucks abzulesen, aber es war oft nicht einfach. Nicht hier in der Gegend. Hier verstellten sich die Menschen zwar nicht so sehr wie in den Reichengegenden, aber sie sahen alle ziemlich leer aus. Dumpfe, unfreundliche Gesichter. Es war kaum zu fassen, wenn man die Menschen beobachtete und feststellte, wie wenige Menschen lachten oder lächelten. Man hätte glauben können, es gäbe ein kollektives Unglück, dabei wussten diese Menschen nicht mal, was das genau bedeutete. Wenn ICH in Aktion trat, DANN würde die wahre Trauer auftreten, aber diese Leute hier waren nur von ihren Alltagssorgen erschlagen. Gebückt liefen sie herum, weil die normalen menschlichen Probleme sie in die Knie zwangen. Finanzielle Sorgen, emotionale Sorgen, die Liebe, dazu meist nur Unzufriedenheit und Neid. Alles kleine Dinge. Nichts von Bedeutung. Kaum ein Todkranker, kaum jemand, der wirklich weiß, was Unglück bedeutet.

Mittwoch, 26. März 2014

Neues Ende geschrieben



Meine Story „Der Attentäter“ wurde lektoriert, doch das Ende dabei beanstandet. Ich habe auf meine Lektorin gehört und ein neues Ende geschrieben, was mir nun auch viel besser gefällt. Allerdings ist die Story nun auch um ca 10 Buchseiten gewachsen. Ging einfach nicht kürzer und eigentlich hätte ich noch mehr schreiben können. Diesmal war da wirklich ein Hauch von „Saw“ dabei, hat mir aber wahnsinnig Spaß gemacht.
Die komplette Geschichte wird es also ab 10 April GRATIS geben, einfach mal bei Amazon nachsehen, oder aber auf meiner Homepage www.nolo-home.de , dort werde ich immer alle Neuigkeiten direkt bekanntgeben.

Montag, 24. März 2014

Der Lohn der Arbeit



Da schreibt man zuerst eine Geschichte, schreibt viele Stunden, gibt sich Mühe, einfach um einen imaginären Leser zu erfreuen. Danach wird diese Geschichte einigen Freunden und Bekannten gezeigt, getestet, ob sie auch ok ist. Falls sie gefällt, investiere ich nun mein Geld in ein Lektorat, ohne geht es nicht. Fehler schleichen sich immer mal ein, ich persönlich rutsche öfter mal in die falsche Zeitform. Naja, wenn die Geschichte dann aus dem Lektorat kommt, wird sie erneut überarbeitet, korrigiert.
Nun muss sie „in Form“ gebracht werden, außerdem wird jetzt ein Cover gebraucht. Wenn das dann auch alles passt und die Geschichte soweit ist, wird sie mit einigen Mühen (also ich stelle mich da immer ein wenig an) auf Amazon hochgeladen.
Die 30 Cent, die dann mal übrig bleiben, sind nicht der Lohn der von mir erwartet wird, sondern es geht mir um die Kritiken. Nicht die Klugscheißer, die mal einen Fehler finden und Oberlehrerhaft den Zeigefinger heben und anmerken, dass sie ja nun doch einen Fehler gefunden haben, oder dass sie etwas an der Grammatik auszusetzen haben, sondern die Leute, die offen schreiben, wie ihnen die Story gefallen hat. Spannung? Lesefluss?
Wenn ich dann diese Kritiken lese, wenn sie denn gut sind, dann ist das MEIN Lohn der Arbeit. Nicht das Kleingeld, das eh nicht mal die Kosten deckt, sondern die guten Kritiken, die mich anspornen weiterzumachen. Weiterzuschreiben, den Leser zu erfreuen. Denn dies ist meine Berufung. Dem Leser etwas zu geben, etwas Freude zu bereiten und wenn der Leser es gut findet, es lobt und toll findet, dann bin ich zufrieden. DANKE daher für gute Kritiken.

Samstag, 22. März 2014

Kleiner Vers aus einer Story...



 Auszug aus "der Attentäter"


„Ich bin ein Blatt von vielen (...)
Der Wind kann mit mir spielen
Bin wehrlos und nicht wichtig
Und was ich denke, ist nicht richtig

Klein, groß, stark, schwach, - egal
Manchmal schön, doch oft nur Qual
Und einsam, auch wenn nicht allein
Das muss ein ganz normales Leben sein

Wer denkt und fühlt, hat keinen Segen
Er macht sich schwer sein ganzes Leben
Nur treiben lassen, leicht und fein
Der Egoismus kann die Lösung sein

Das Glück in der Enttäuschung ruht
Das Feuer lebt auch in der Glut
Der Nebel trübt so gern die Sicht
Und aus dem Schatten wird dann Licht“

Mittwoch, 19. März 2014

Die Entscheidung

Ich denke, ich habe mich jetzt entschieden. Am 10. April wird dann meine neue Story erscheinen. Ich habe mich diesmal für eine neue Geschichte entschieden, danach erst mache ich mit den älteren Geschichten weiter.
Der Attentäter ist aktuell und er ist anders als alles, was ich bisher geschrieben habe, daher bin ich neugierig wie er ankommen wird.
Es gab diesmal nicht so eine Auswahl an "Testlesern" und ich habe die Story nur 5 Leuten geschickt, die fast alle unterschiedlicher Meinung waren. Es wird also spannend werden.
Der Attentäter ist ein Emotionsjunkie, der alles unternimmt um sich einen bestimmten Kick zu holen. Naja, mehr verrate ich noch nicht....

Sonntag, 16. März 2014

Weitere Gedanken...



Und während ich tiefer in den Sumpf hinabsteige, immer tiefer, in Bereiche, wo mein Sein nebensächlich wird und nur noch der Gedanke zählt, da sehe ich die Welt wie sie ist. Klar, nackt, brutal und voller Gier. Mord, Tod, Intrigen und Machtgeilheit. Eigene Gelüste über alles stellend, sind die Menschen nicht in der Lage ein Gefühl der Menschlichkeit zu entwickeln.
Ich sehe die Schlagzeilen, sehe die Posts von sogenannten Freunden. Sehe Missachtung, sehe Neid und Hass und verzweifelte Suche nach Liebe.
In diesem Sumpf wate ich nun, zerstreue meine Gedanken und versuche Reinheit zu finden. Reinheit in den Gedanken. Ich muss die Menschen und ihr Leid ausblenden. Ich muss MICH ausblenden. Meine Fehler, meine Unzulänglichkeiten, meine eigenen Gelüste. Wie kann ich versuchen jemanden zu verstehen, wenn ich selber voller Gifte bin? Wenn mein Geist, mein Körper und mein Sein vergiftet ist? Ich versuche es abzustreifen, wie eine tote, faule Haut. Ich versuche rein zu werden, um reine Gedanken zu empfangen, um diese Reinheit dann aufschreiben zu können. Und endlich gelingt es mir. Ein einziger kleiner Satz. Rein, klar, ehrlich und offen. Im Sumpf entstanden, wo die Gedanken sich lösen können. Der Satz lautet: Ich bin ich

Samstag, 15. März 2014

Buchstaben zum Leben erwecken



Ich habe mir die ganze Zeit Gedanken darüber gemacht, worin der Unterschied zwischen verschiedenen Geschichten liegt. Manche ins Langweilig, fade, öde, ich muss mich zwingen sie zu lesen. Andere wiederrum fesseln mich, lassen mich nicht mehr los.
Gut, soweit kann mir wohl jeder folgen. Aber nun komme ich zum eigentlichen Gedanken. Ich selber schreibe ja gerne und habe oft das Gefühl, bestimmte Worte, Sätze, sind manchmal tot, manchmal voller Leben. Buchstaben, die nicht einfach so dastehen, sondern sie zum Leben zu erwecken, ist mein Ziel. Sie zu einer Bedeutung machen. Zu einem Wort, einem Satz, einem Sinn, der LEBT. Der etwas aussagt, etwas das Emotionen weckt. Etwas das zum Nachdenken anregt.
Wenn ich das schaffe, habe ich mein Ziel erreicht, meine Berufung gefunden. Wenn nicht, sollte ich darüber nachdenken nur noch für mich zu schreibe