Freitag, 28. Februar 2014

Neue Kritik für ENDLOS

Neue Kritik für ENDLOS


5.0 von 5 Sternen ein tolles Buch, 27. Februar 2014 


Von Olaf Pirk - Alle meine Rezensionen ansehenVon Amazon bestätigter Kauf(Was ist das?)
Rezension bezieht sich auf: Endzeitthriller "ENDLOS" von Norbert Löffler 2 Bände (Kindle Edition) 



Man muss denken lernen, dieses Buch ist gelungen und gut durchdacht worden. Prima und intelligent geschrieben. Einfach Super und eine Klasse für sich


DAS ist der Grund, warum ich überhaupt schreibe.... Nicht Geld, nicht Ranking, sondern einfach nur wenn es dem Leser gefällt 

Mittwoch, 26. Februar 2014

Autoren, Schriftstellter und die grenzenlose Arroganz

Ich habe mich gestern so sehr geärgert, dass ich nicht in der Lage war, meine Gedanken niederzuschreiben. Facebook, Segen, Fluch, - für mich mehr einfach nur eine Werbeplattform, verführte mich ebenfalls einigen Gruppen beizutreten. Self Publishing usw.
Ich habe schon länger einige Beiträge verfolgt, mich aber sehr selten zu einer Äußerung hinreißen lassen. Der "Ton" einiger Diskussionen schreckt ab. Besserwisser, gewisse Autoren, die glauben, sie hätten bereits den Literaturpreis gewonnen, schreiben dort ihre Meinung und akzeptieren keine andere. Sie geben sich einzigartig, sie wissen alles, kennen alles, sind so von sich eingenommen, dass sie keine andere Meinung akzeptieren.
Schreibt man dann nun doch mal etwas, wird über einen hergefallen. Nun ja, man mag drüber stehen, aber mich regt diese grenzenlose Arroganz auf. Da schreibt eine Autorin (sehr unbekannter Name, also nichts Besonderes) dass einige Möchtegernautoren ihre "Büchlein" ganz gut verkaufen, obwohl sei keine Ahnung von Strategie, Werbung und Publishing haben. Ja, meine Güte, wer ist diese Dame denn, dass sie solche Aussagen machen kann?
Ich habe danach alle Gruppen gelöscht, bin überall ausgetreten und sagte von mir: ich brauche das nicht. Keine Gruppen, keine Vereinigungen, niemanden der meint er hätte die Weisheit mit Schaumlöffeln gefressen. Tipps sind gut, Ratschläge sehr lobenswert, Erfahrungen unbezahlbar. Aber wenn diese mit solcher Arroganz dargeboten werden, dann falle ich lieber auf die Nase und mache meine eigenen Erfahrungen.

Montag, 24. Februar 2014

Sonnigen Start in die Woche

Ich wünsche jedem Leser nun einen sonnigen Start in die Woche. Für mich beginnt diese Woche gar nicht, ich bin schon lange drin, da ich Wechselschicht arbeite, das WE durchgearbeitet habe, ist es für mich einfach ein Tag wie jeder andere auch.
Dennoch wünsche ich den guten Start, denn ich habe an diesem Montag entscheidende Entschlüsse gefasst. Eine neue Story wird angefangen, eine alte Geschichte gelöscht, ein neues Projekt wird ab Morgen gestartet und somit gibt es nicht nur viele Veränderungen für mich, sondern auch neue Herausforderungen. Da kommt so ein sonniger Montag doch gerade recht....
Ein weiteres Detail: Sollte dieser Blog weiterhin keine Resonanz haben, werde ich ihn nächste Woche, also Anfang März aufgeben und mich auf wesentliche Dinge konzentrieren. Scheint wohl dann doch nicht so mein Ding zu sein..

Samstag, 22. Februar 2014

Die geheimnisvolle Schachtel....

Und eine kleine Leseprobe von der geheimnisvollen Schachtel...



Er reichte Bruno einige ausgedruckte Blätter zu sehen und dieser erkannte den Bericht eines früheren Falles, an den er sich aber nur schwach erinnern konnte. Erst beim Lesen kamen die Erinnerungen.
„Barbara Tallerwien. Mord durch ein vergiftetes Bonbon. Konnte nie nachgewiesen werden, unter Verdacht standen Ehemann, Liebhaber, sowie zwei andere Kerle, mit denen sie was gehabt hatte. Sie hat in ihrer Wohnung ein Bonbon gegessen, war zusammengebrochen und unter schrecklichen Schmerzen gestorben. Das Gift war mit einer Injektionsnadel in die Zuckermasse hineingespritzt worden. Der Fall war langwierig und zäh, aber zum Schluss musste der Ehemann freigesprochen werden, im Zweifel für den Angeklagten.“ Bruno schüttelte den Kopf. „Meine Güte, das ist schon so lange her, das war doch fast noch am Anfang meiner Karriere...“ er lächelte als er das sagte, der Junge ging aber nicht weiter darauf ein. Er zog eine Akte von einem Stapel und reichte sie ihm.
„Hier wäre noch ein Hinweis auf die Orange. Wäre dann eigentlich das letzte Rätsel, dann wüssten wir die Zusammenhänge. Aber wirklich weiter sind wir damit noch nicht. Eine richtige gemeinsame Verbindung erkennt noch niemand. Die Experten sind sich einig. Jemand muss Kenntnis von diesen Fällen haben und der Chef machte Andeutungen, hier in der eigenen Abteilung könnte ein fauler Fisch sein...“ er sah ihn bedeutungsvoll an und Bruno blitzten Gesichter vor den Augen. Die Sekretärin, die ältliche Kollegin, aber auch männliche Kollegen. Doch er traute diese Sache nicht wirklich jemandem zu, den er kannte. Dazu war es einfach zu grausam. Das war kein Spiel. Das war ein Serienkiller bei der Arbeit. Dementsprechend schüttelte er den Kopf und meinte leise „Ich denke nicht. Aber ausschließen will ich Nichts. Sehen wir mal weiter.“ Er nahm die Akte und las. Hier ging es nicht direkt um eine Orange, sondern um ein Ehepaar, das in Urlaub gefahren war. Sie tingelten in Spanien durch eine Orangenplantage, gerieten hier in Streit und trennten sich. Die Frau wurde nie wieder gesehen und der Mann, den sie lange verhört hatten, konnte keine weiteren Hinweise liefern. Die Frau war mit Sicherheit einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Die spanischen Behörden hatten ermittelt, aber die Frau war niemals wieder aufgetaucht und der Fall schließlich zu den Akten gelegt.
„Meine Güte, auch das ist schon lange her. Ich habe da nicht mal mehr dran gedacht!“ seufzte Bruno. „auf jeden Fall hat der Täter sehr alte Fälle rausgesucht. Haben wir schon einen Hinweis auf die Zahl Sieben?“
Fabian schüttelte den Kopf. „Nein, nichts. Wir haben nur diese Fälle, ein paar Todesfälle, mehr gibt es leider nicht.“
Bruno ging in dem kleinen Raum auf und ab. Es wurde Zeit sich wieder in die Ermittlungen zu mischen. Es wurde Zeit wieder aktiv zu werden. Er konnte nicht nur einfach hier herumsitzen. Es gab einen Serienmörder der es eigentlich nur auf IHN selber abgesehen hatte. Nicht auf irgendwelche Opfer. Das Ziel war ER selber und es war nicht auszuschließen, dass er das letzte Opfer sein sollte. Nicht das Bruno Angst gehabt hätte, er war hierfür zu müde, sein Leben schon lange vorbei. Aber diese Schachtel hatte etwas in seinem Leben bewegt. Er war  nun bereit zu kämpfen. In vielerlei Hinsicht. Er würde wieder aktiv ermitteln und Heute, wenn er abends nach Hause käme, würde er mit Hannah reden. Also beruflich und privat war die Schachtel ein Glücksfall gewesen. Leider nicht für die Opfer, aber er hatte auch nicht vor darüber zu sprechen.
Er sah den Jungen an, als schätze er ihn zum ersten Male ab, dann nickte er ihm zu:
„Was hälst du davon, wenn wir dieser Frau mal einen Besuch abstatten wo der Bonbonmord stattgefunden hat?“ Fabian strahlte ihn an. Das war es doch, was er immer gewollt hatte. Er war begeistert. Nun musste er nur noch dem Chef Bescheid geben, aber es war Sonntag und außerdem war er doch immer noch Ermittler bei der Mordkommission. Warum also erst fragen? Er sah auf die Uhr. Es war zu früh um loszufahren. Er wollte die Frau nicht aus dem Bett klingeln. Sie war weder Tatverdächtig, noch hatte er einen anderen dringenden Grund. Dennoch, zu lange wollte er auch nicht warten.
Gemeinsam gingen sie die Fälle durch, die sie bereits hatten und erstellten sich eine Art Liste. Die Gegenstände der Schachtel, mit dem Vermerk auf das ungeklärte Verbrechen, das geschehen war und den Morden der Gegenwart. Dann machten sie Verweise, ihre Gedanken als Notizen hierzu, schrieben Daten dabei, dann speicherte Fabian Drechsler alles und druckte eine Liste für sie aus.


Freitag, 21. Februar 2014

Die Rückseite der Nacht...

zur Abwechslung mal ein kleiner Ausschnitt aus DRDN



Thilo bemerkte die Suche nach ihm, er war verwirrt. Zuerst waren ihm die Streifenwagen aufgefallen, die nun am Rheinufer entlangfuhren, dann kamen sie sogar mit Pferden, um die unwirtlichen Gegenden zu durchsuchen und nun war es klar, WEN sie suchten. Ihn, den harmlosen Mann, der nur seine Ruhe haben wollte. Und warum? Sicher würden sie ihn nun für den Täter halten und ihn verhaften wollen. Keine drei Tage würde er eingesperrt überleben. Er war nun schon über dreißig Jahre draußen, kannte keine engen Räume, er hatte Angst vor ihnen.
Thilo versteckte sich, wann immer er die Polizei sah. Er versteckte sich nun auch vor anderen Menschen, niemand sollte ihn sehen, verraten können und er verkroch sich richtig in den unwegsamen Gegenden. Er hatte sogar seinen Bollerwagen aufgegeben, ihn im Dornengestrüpp versteckt, nun rannte er ziellos durch dunkle Wälder, immer auf der Suche nach einem geeigneten Versteck. Er hatte Hunger, Durst, er war müde, er war es einfach nur noch leid. Warum konnte man ihn nicht einfach in Ruhe lassen?
Es war an einem späten Nachmittag, als er den Hubschrauber hörte. Was für ein Wahnsinn, nun suchten sie ihn sogar aus der Luft heraus. Aber sie würden nicht in den Wald hier blicken können, er machte weder ein Feuer noch war er sonst zu bemerken. Er verhielt sich still wie ein Reh und er war sich sicher, nicht entdeckt zu werden. Gerade wollte er sich abwenden, als er das Hufgetrappel hörte. Pferde. Schon wieder. Er duckte sich, doch es waren mehr als nur ein paar Pferde. Das mussten ganze Gruppen sein, die Geräusche kamen von überall, er hörte auch die Stimmen, das waren sicher die Vorgesetzten, die Kommandos gaben und nun kreisten sie ihn ein. Er fühlte sich in die Enge getrieben. Schwitzend und geduckt rannte er los, immer am Waldrand entlang in Richtung Rhein. Vorsichtig lugte er aus einem Gebüsch hinaus. Er sah das Rheinufer, hörte hinter sich die Geräusche, das Wiehern der Pferde, das Rufen der Männer und er entschloss sich zum Äußersten. Am Ufer waren keine Menschen, niemand würde ihn sehen, dann musste er eben schwimmend entkommen. Er kannte die Stelle hier, nicht weit von hier gab es einen Hafen. Wenn er bis dahin kommen konnte, war er in Sicherheit. Thilo legte seinen Mantel vorsichtig ab, faltete ihn und legte ihn an einen Baum. Den würde er sich später abholen kommen. Vorsichtig zog er auch seine Schuhe aus, stellte sie neben den Mantel, dann entledigte er sich auch seiner Hose. Nur mit seiner weiten Unterhose bekleidet, einem dünnen Pulli und sonst nichts, rannte er nun auf das Wasser zu, die Kieselsteine und Zweige schmerzten ihn, als er darauf trat, aber er achtete nicht weiter darauf. Er hoffte nur, dass niemand ihn sehen würde. Als er den Rhein erreichte, schaute er sich noch einmal um, aber die Verfolger waren nicht zu sehen. Langsam ging er ins Wasser und war überrascht, wie kalt es noch war. Obwohl Mitte Juni, fühlte es sich sehr winterlich an. Dennoch, er hatte keine andere Wahl. Langsam ließ er sich in das Wasser gleiten bis nur noch sein Kopf und sein Bart hinausragte, dann schwamm er langsam im Wasser entlang. Er schaute immer in Richtung Wald, aber noch immer sah er keine Verfolger. Er wollte eben wieder ein Stück näher ans Ufer, aber da erfasste ihn eine eisige Strömung. Sie war kälter als das andere Wasser, sie erfasste ihn und er spürte, dass er keine Kraft hatte, dagegen anzukommen. Er ließ sich treiben, dann sah er das Wirbeln des Wassers, ein Strudel und mit einer absoluten Klarheit erkannte er die Falle. Er war des Todes. Es würde kein Entkommen geben. Kurz bedauerte er seinen schönen Mantel zurückgelassen zu haben, dann tauchte sein Kopf unter und er bekam den Mund voll Wasser. Er musste atmen, seine Lungen schienen bersten zu wollen, aber er hielt eisern die Luft an. Es war, als zöge eine unbekannte Macht an seinen Beinen, es wurde dunkel um ihn und er wusste nicht mehr, wo oben oder unten war. Die Lunge tat ihm weh. LUFT. Er brauchte Luft, er MUSSTE atmen, egal was passierte. Er hielt es nicht länger aus und dann öffnete sich sein Mund. Es war ein Reflex, den er nicht unterdrücken konnte, aber es war auch sein Tod.

Donnerstag, 20. Februar 2014

Einfach eine Kritik?



Ich habe eine Kritik bekommen, über die ich viel nachdenken musste. Die Story ist böse. Richtig böse und gemein. Spannung, na gut, das soll ja auch sein, aber sehe ich es als Lob, wenn jemand schreibt, dass die Story böse ist? Die Protagonisten Psychopathen und krank in der Seele. Ja, irgendwie stimmt es schon, aber warum geht es mir so nah? Weil ich mich so herrlich in diese Personen hineindenken kann? Weil ich sie verstehen kann? Weil ich es nachvollziehen kann? Nun, es sind zwei verschiedene Gesichter und hier finde ich auch die Lösung. Wie bereits beim doppelten Janus beschrieben, haben in meinen Augen die Menschen sogar viel mehr als nur zwei Gesichter. Sie haben derer viel mehr, weil sie vielschichtiger sind, weil sie – und jetzt kommt es – im Grunde auch alle BÖSE sind…..

Dienstag, 18. Februar 2014

Mir schwirrt der Kopf...

Alles ein wenig viel im Moment. Ich arbeite an einem "Auftragsbuch", ich bekomme Manuskripte zugeschickt von Leuten die ebenfalls etwas schreiben wollen, soll diese durchlesen und "bewerten". Da bin ich aber der Falsche... weiterhin arbeite ich an einer eignenen Geschichte, dann mein "274" beobachten wie es läuft, Werbung machen usw. Dazu meine Arbeit, meine Familie und mein Leben. Es ist zu viel und ich überlege mich einige Zeit zurückzuziehen.... die Kerze brennt am hellsten, bevor sie erlischt....

Montag, 17. Februar 2014

Endlich eine Kritik wie ich sie mag....

Endlich, ich hatte schon geglaubt ich bekomme gar keine 5 Sterne mehr, aber nun kam endlich eine Kritik wie ich sie mag:

Das ist das erste Buch, dass ich von Norbert Löffler gelesen habe, aber mit Sicherheit nicht das letzte. Mit der Klassifizierung des Genres tue ich mich immer noch schwer. Es finden sich Elemente eines Thrillers, einer Dokumentation und vor allem eines (Psycho)Dramas in der Geschichte wieder. Eine sehr interessante Mixtur!

Die Hauptpersonen der Geschichte sind Miriam und Ron, ein Ehepaar, das sich auseinander gelebt hat. Man erhält Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden, die sich ihre jeweilige Wirklichkeit selbst zurecht legen. Damit beginnt der Wahnsinn und steigert sich unaufhaltsam bis zu einem irrsinnigen Finale.

Die Geschichte wird sehr interessant in einem flüssigen Schreibstil erzählt. Die Perspektive wechselt immer zwischen den beiden Hauptpersonen hin und her. Es werden gemeinsame Ereignisse aus der Vergangenheit aus der Sichtweise beider Personen wiedergegeben. Dabei wird deutlich, wie die gleiche Begebenheit von beiden völlig unterschiedlich interpretiert wird. Das verschafft dem Leser einen tiefen Einblick in die menschliche Psyche und dem sich daraus entwickelnden Irrsinn der Geschichte.

Das ist ein absolut lesenswertes und höchst intensives Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte. Großes Lob und herzlichen Dank dafür an Norbert Löffler. Von mir gibt's 5 Sterne und eine Leseempfehlung. Am beste schnell runterladen, im Moment ist der Download noch kostenlos.

Samstag, 15. Februar 2014

Ständiges auf und ab…



Da schaue ich auf mein Ranking und sehe ständiges auf und ab. Mal Platz 1, dann wieder nur Platz 5, es verschiebt sich ständig und irgendwie mag ich gar nicht mehr hinschauen. Die  Zahlen vom Download stimmen, sind sogar von meinen Erwartungen übetroffen worden, also kein Grund zu meckern. Endgültig wird es sich wohl erst am Montag zeigen, wenn die Aktion zu Ende geht und an die Verkaufszahlen geht. Bei „die geheimnisvolle Schachtel“ passte es super, bei „die Rückseite der Nacht“ war ich auch zufrieden, wenn ich nun die gleichen Ergebnisse hier auch erzielen könnte, wäre alles super. In diesem Sinne, ich schaue jetzt gar nicht mehr nach, mache mir ein gemütliches Wochenende und versuche an etwas ganz anderes zu denken…

Freitag, 14. Februar 2014

Kritik an "274" die Erste....

Eine Kritik, über die ich mich gefreut habe, auch wenn es "nur" vier Sterne sind.
Dem Autor Norbert Löffler gelingt es von Anfang an, mich mit in die Gedankengänge seiner Hauptdarsteller zu nehmen.
Lang schwelend, nimmt der Wahnsinn seinen düsteren Lauf.
Teilweise perfide Rückblenden sorgen dafür, die psychologischen Hintergründe und den Lebensweg der Protagonisten zu verstehen.
Und deren Gedankenwelt wirkt auf mich äußerst realistisch, wie aus dem Leben gegriffen - und dann wieder so surreal. Klasse!

Die Zusammenhänge sind gut dargestellt und die Idee hinter der Story - ein bedrückendes, böses Szenario.
Einmal mit dem Lesen begonnen, bleibt man dran.

Ein Buch bietet zahlreiche, ungeahnte Möglichkeiten. Möglichkeiten die ein Film nicht hat. Zum Beispiel bildhafte Erzählweise, die beim Leser stetig für Kopfkino oder Fantasie sorgen.
Und gerade deshalb hätte ich mir an manchen Stellen mehr gewünscht. Vor allem bei den Szenen im...- HIER WIRD NICHTS VERRATEN -...und aus Sicht der... - AUCH HIER NICHT -.
Dafür hätte ich sogar gern 50 Seiten und mehr gelesen.
Doch ich bin mir ziemlich sicher: Das war blanke Absicht.
Norbert Löffler hat sich damit nämlich genügend Stoff für eines seiner nächsten Bücher zurückgehalten. Jedenfalls wäre er in meinen Augen gut beraten, diese Idee - die ein eigenes Buch wert ist, aufzugreifen.

Vielleicht beschehrt "274" keinen stetigen, ansteigenden Nervenkitzel wie man es von einem Thriller erwartet hätte, doch ich gebe 4 Sterne für eine durchweg spannende Geschichte.

Erwähnenswert finde ich auch Raimund Löffler, dessen großartige Covergestaltung mich auf "274" aufmerksam werden ließ.

Donnerstag, 13. Februar 2014

Toller Erfolg am 1. Tag

Heute Vormittag lief die Gratisaktion an und heute am Abend, nur wenige Stunden später, schon über 700 Downloads und bei Amazon:
Der Tag ist eigentlich ganz gut für mich gelaufen...

Mittwoch, 12. Februar 2014

Noch ein kleiner Einblick....

Und hier noch ein kleiner Einblick in die Story "274"



Mi, 6. Oktober 2010, Tag  205


Heute war es besonders schlimm gewesen. Direkt schon nach dem Aufstehen war er zusammengebrochen. Er hatte sogar Blut gespuckt und voller Angst hatte er die roten Schaumbläschen betrachtet, die im Taschentuch waren. Dennoch, er durfte nicht mehr zum Arzt, nicht mehr in die Klinik, sie würden sonst sein Geheimnis lüften, das er im Schuppen bewahrte. Noch immer hatte er es Mia verschwiegen, noch immer schleppte er sich zumindest einmal täglich hinüber und die Verhandlungen waren drängender geworden. Troka hatte seinen Zustand erkannt, sie unterhielten sich nun öfter durch einen schmalen Spalt in der Türe und Troka hatte Angst, dass ihm etwas passieren würde. Ron versicherte ihm, sobald es ihm schlechter ginge, würde er sie freilassen und seitdem musterten sie ihn wie ein Insekt in einem Terrarium. Nicht ER beobachtete sie, sondern sie beobachteten nun IHN und er kam sich verdammt unsicher vor.
Mia war in der Küche. Sie hatte einen kleinen Fernseher gekauft, bestellt, und er war geliefert worden, seitdem schaute sie in der Küche fern. Sie tat es aus Rücksicht auf ihn, denn er schlief immer öfter auf dem Sofa ein und sie wollte ihn mit ihren Sendungen nicht stören.
Die Hitze hatte nachgelassen. Es waren erträgliche 20 Grad, aber er litt immer noch. Am schlimmsten waren diese unkontrollierten Schüttelanfälle. Dann verkrampfte sein Körper, sein Herz raste und er musste sich schütteln, zitterte am ganzen Körper und dann brach er erschöpft zusammen. Er wog nicht mehr viel, war nicht nur schlank, sondern dünn geworden. Mit seinen einhundertachtzig Zentimetern wog er nur noch achtundfünfzig Kilogramm und die Kleidung schlotterte an seinem Körper wie bei einem alten Mann. Seine Wangen waren eingefallen und seine Haare grau und spröde. Er sah aus wie sechzig, obwohl er bald erst vierundvierzig wurde. Mia dagegen schien aufzublühen. Sie wirkte jünger, lebenslustiger und sie war wie ausgewechselt. Er glaubte, es hätte damit zu tun, dass sie ihn aufheitern wollte, ihm zeigen wollte, wie schön das Leben doch war und er nicht aufgeben dürfte und er riss sich ihr zuliebe auch zusammen. Nur wenn er alleine war, gönnte er sich ein paar Tränen oder stöhnte schmerzvoll, bei ihr stand er seinen Mann.

Er legte sich wieder auf das Sofa, sein Taschentuch versteckte er. Mia sollte das Blut nicht sehen. Er dämmerte dahin. Er hörte, wie ein Lieferwagen kam und dachte nur dass er ja noch mit Mia über diese ewigen Bestellungen sprechen wollte, aber dann schlief er ein. Es war einfach übermächtig, er konnte es nicht kontrollieren, der Schlaf war einfach stärker. Er konnte auch nicht wissen, dass er eine gehörige Portion Schlafmittel in seinem Tee gehabt hatte, er war in einem halbwachen Zustand und er wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, als er den Lieferwagen wieder abfahren hörte. Er meinte, es wären nur Minuten gewesen, aber es war fast eine Stunde vergangen.